Ein Pythagoras-Beweis für jeden Tag des Jahres
Abstract
Der Amerikaner Elisha Scott Loomis (1852-1940) fasste zu Beginn des 20. Jahrhunderts die Idee, alle existierenden Beweise für den Satz des Pythagoras zu sammeln. Sein erstes Manuskript enthielt 230 Beweise und wurde 1927 publiziert, die zweite (und letzte) Auflage seiner Sammlung (1940, Nachdruck 1968) umfasste über 370 Beweise. Das Buch ist eine Fundgrube, Kristallisationskern einer Geistes- und Kulturgeschichte der Mathematik, hochexemplarisch verdichtet am pythagoreischen Lehrsatz. Über 50 Jahre lang war diese Sammlung vergriffen. Nun ist sie in einer völlig überarbeiteten und erweiterten Form auf deutsch erschienen: "Der Satz des Pythagoras in 365 Beweisen". Neben mathematischen und kulturgeschichtlichen Überlegungen insb. zur Mathematik der Pythagoreer enthält das Buch eine ausführlich dargestellte und analysierte Unterrichtseinheit, in welcher die Beweisvielfalt des pythagoreischen Lehrsatzes dafür genutzt wird, das schwierige Thema Beweisen so in den Unterricht zu bringen, dass dabei auch deutlich wird, wie die mathematischen Wahrheiten aufeinanderruhen und was es mit dem Beweisen in der Mathematik auf sich hat. Der Beitrag informiert über die Loomis-Sammlung, die Entstehung der Neuauflage und das didaktische Potential, das in ihr steckt.Downloads
Veröffentlicht
2022-03-24
Ausgabe
Rubrik
Magazin
Lizenz
Autor/innen, die in dieser Zeitschrift publizieren möchten, stimmen den folgenden Bedingungen zu:- Die Autor/innen behalten das Copyright und erlauben der Zeitschrift die Erstveröffentlichung unter einer Creative Commons Namensnennung Lizenz, die es anderen erlaubt, die Arbeit unter Nennung der Autor/innenschaft und der Erstpublikation in dieser Zeitschrift zu verwenden.
- Die Autor/innen können zusätzliche Verträge für die nicht-exklusive Verbreitung der in der Zeitschrift veröffentlichten Version ihrer Arbeit unter Nennung der Erstpublikation in dieser Zeitschrift eingehen (z.B. sie in Sammelpublikation oder einem Buch veröffentlichen).
- Die Autor/innen werden dazu ermutigt, ihre Arbeit parallel zur Einreichung bei dieser Zeitschrift online zu veröffentlichen (z.B. auf den Homepages von Institutionen oder auf ihrer eigenen Homepage), weil so produktive Austauschprozesse wie auch eine frühe und erweiterte Bezugnahme auf das veröffentlichte Werk gefördert werden (siehe The Effect of Open Access).