Aushandlungs- und Argumentationsprozesse fördern durch den Einsatz generativer KI-Sprachmodelle beim schulischen Mathematiklernen?

Erste Einsichten und Perspektiven aus der Empirie.

Autor/innen

Abstract

In den GDM-Mitteilungen 115 stellt unter Bezugnahme auf aktuelle Entwicklungen und den damit verbundenen „Hype“ auf generative KI-Sprachmodelle wie ChatGPT auch Hischer (2023) die Fragen nach zukünftigen didaktischen Herausforderungen für den Mathematikunterricht. Im Beitrag wird entlang eines beschriebenen Déjà-vu-Erlebnisses auf die Anfänge der 1990er Jahre verwiesen und auf die diskutierte Frage nach einer „Trivialisierung“ mathematischer Gebiete durch Software und Hardware aufmerksam gemacht. Was wird sich durch den Einsatz von generativen KI-Sprachmodellen ändern, was kann und wird bleiben und „wie ist dann damit sinnvollerweise in Schule und Hochschule umzugehen?“ (Hischer, 2023, S. 11). Vor diesen Fragen stehen laut Hischer (2023) auch die an heutigen mathematischen Lehr-Lern-Prozessen beteiligten Personen. Auch Buchholtz et al. (2023) fokussieren in ihrem Beitrag vornehmlich auf problematische Aspekte für die Anwendung von generativen KI-Sprachmodelle am Beispiel des Chatbots ChatGPT-3.5 für die Mathematikdidaktik. Kritisch wird zum Beispiel die Verwendung von ChatGPT als Analysetool zur Evaluation von Schüler:innendaten bewertet. An diese mathematikdidaktische Diskussion soll dieser Artikel anknüpfen und einen Beitrag leisten zur Beschreibung von Anwendungsmöglichkeiten und Grenzen von generativen KI-Sprachmodellen in schulischen Bildungszusammenhängen. Als Fallbeispiel wird dazu der Einsatz des Chatbots ChatGPT 3.5 im Mathematikunterricht einer 7. Klasse in NRW diskutiert.

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Veröffentlicht

2024-02-29

Ausgabe

Rubrik

Digitales Lehren und Lernen - Konzepte und Beispiele