Medialitätsbewusstsein als Ziel von Medienbildung

Autor/innen

  • Wolf-Rüdiger Wagner Hannover

Abstract

Das Thema Medienbildung wurde in den GDM-Mitteilungen von Horst Hischer schon mehrmals aufgegriffen (GDM-Mitteilungen 93/2012, S. 23–27 und GDM-Mitteilungen 95/2013, S. 15–24). In der allgemeinen Diskussion über Medienbildung spielt Mathematik ebenso wie die naturwissenschaftlichen Fächer im besten Fall eine Nebenrolle – und dies dann vor allem mit Blick auf die Neuen Medien und ihren Einsatz als Werkzeuge im Unterricht.
Diese partielle Blindheit erklärt sich nicht zuletzt durch die bislang nahezu ausschließliche Orientierung der Medienpädagogik an der Diskussion in der Kommunikationswissenschaft. Stellt man jedoch, wie dies in den Medien- und Kulturwissenschaften der Fall ist, die Frage nach dem „konstitutiven Anteil der Medien an der Generierung, Speicherung und Übermittlung von Information undWissen“ (Wissenschaftsrat 2007, 76), eröffnet dies eine andere Perspektive auf Medien. Es wird deutlich, welche entscheidende Rolle Medien als Werkzeuge der Weltaneignung für die Entwicklung in der Mathematik, den Naturwissenschaften und der Technik spielten und spielen. Dieser Beitrag1 ist ein Plädoyer für einen Perspektivwechsel, um im Sinne der eingangs erwähnten Diskussionsanstöße darauf aufmerksam zu machen, dass die Mathematik aus ihrem fachdidaktischen Selbstverständnis einen Beitrag zur Medienbildung leisten sollte.

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Veröffentlicht

2016-02-01

Ausgabe

Rubrik

Diskussion